Bundeswettbewerb „Gärten im Städtebau“: Bronze für die Kleingartenanlage Wellesweiler


Auszeichnung für gelebte Integration

Am ersten Dezember war es soweit: Im Palais am Funkturm in Berlin wurden die Sieger des 24. Bundeswettbewerbs „Gärten im Städtebau“ gekürt, das unter dem Motto „Kleine Gärten – bunte Vielfalt“ stand. Zwanzig Kleingärtnervereine aus ganz Deutschland schafften die Qualifikation zum Bundesentscheid und warteten gespannt auf die Preisverleihung. Für das Saarland trat die Kleingartenanlage Wellesweiler an. Während die offiziellen Vertreter der Kleingärtnervereine auf die Bühne gerufen wurden, konnten sich die Gartenfreunde durch Filmeinspielungen ein Bild über die Vielfalt der Schrebergärten im ganzen Land machen.

Der Vorsitzende des Kleingartenvereins Wellesweiler, Josef (Seppl) Bosic, nahm gemeinsam mit Herrn Bürgermeister Jörg Aumann der Stadt Neunkirchen, dem Ortsvorsteher von Wellesweiler, Dieter Steinmaier, dem Vorsitzenden des saarländischen Landesverbandes der Kleingärtner, Wolfgang Kasper und dem Vorsitzenden der Bezirksgruppe Neunkirchen, Markus Meiser, die Auszeichnung in Empfang. Es gab Bronze.

Die Kleingartenanlage Wellesweiler punktete neben dem Kinderspielplatz und dem Lehrgarten, der von der Kita und der Grundschule Wellesweiler genutzt wird, vor allem durch gelebte Integration. Die bunte Vielfalt der Nationen hat die Jury beeindruckt: „Hier braucht es keine teuren Projekte. Integration wird fast nebenbei zwischen den Beeten und über die Gartenhecke gelebt.“

Im Publikum freuten sich die Pächter der Kleingartenanlage Wellesweiler und die mitgereisten Gartenfreunde aus der Anlage „Am Kasbruchtal“ über diese Anerkennung.

Das High Light des vorherigen Tages war der Besuch des Deutschen Bundestages. Auf Einladung von Markus Uhl, dem Abgeordneten des Wahlkreises Homburg, konnten sich die Gartenfreunde über die politische Arbeit informieren, erhielten Einblicke in Sitzungsabläufe und erfuhren vieles über die ganz normale Arbeit der Bundestagsabgeordneten. Im Anschluss nahm die Gruppe ein hervorragendes Essen im Besucherrestaurant mit Blick auf die Spree ein und durfte danach an einer Plenarsitzung teilnehmen. Es war beeindruckend, das Herzstück des Parlaments, den Plenarsaal, hautnah zu erleben. Auf den vielen Wegen innerhalb der Gebäude setzte die Leichtigkeit und offene Gestaltung der Architektur immer wieder neue spannende Akzente. Zu guter Letzt konnten die Gartenfreunde von der Glaskuppel aus, dem Wahrzeichen des Parlaments, einen wunderbaren Blick auf Berlins Lichterglanz bei Nacht erleben.